Was ist albert battel?

Albert Battel war ein deutscher Offizier während des Zweiten Weltkriegs. Er wurde am 21. September 1891 in Frankfurt (Oder) geboren und schloss sich früh der deutschen Armee an. Während des Krieges diente Battel als Oberleutnant in der deutschen Wehrmacht.

Eine der bekanntesten Episoden in Battels Biographie ereignete sich im September 1944 während der Besetzung der litauischen Stadt Vilnius durch die deutsche Armee. Als die jüdische Bevölkerung der Stadt von den Nationalsozialisten zur Ermordung in ein Ghetto gebracht werden sollte, setzte sich Battel vehement gegen diesen Befehl ein.

Battel argumentierte, dass seine Truppen den Einsatzbefehl nicht ausführen könnten, da sie naturgemäß nicht genügend Mannschaftsstärke hätten, den gesamten Widerstand der jüdischen Bevölkerung zu brechen. Darüber hinaus argumentierte er, dass er als Kommandeur für die Sicherheit und Ordnung in der Stadt verantwortlich sei und die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung nicht tolerieren könne.

Aufgrund seines Widerstandes wurde die Deportation der jüdischen Bevölkerung von Vilnius vorerst ausgesetzt. Es wird geschätzt, dass Battel dadurch mehreren Tausend Menschen das Leben gerettet hat. Allerdings konnten die Deportationen später dennoch durchgeführt werden.

Nach dem Krieg wurde Battel von den sowjetischen Behörden verhaftet und zu acht Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Nachdem er 1956 entlassen wurde, zog er nach Westdeutschland und führte ein eher zurückgezogenes Leben. Er starb am 8. Dezember 1952 in einem Pflegeheim in Berlin.

Albert Battel wird allgemein als eine seltene positive Ausnahme unter deutschen Offizieren während des dritten Reiches angesehen, da er sich mutig gegen das NS-Regime gestellt hat, um das Leben von Juden zu retten. Sein Handeln stellt ein wichtiges Beispiel für Zivilcourage in einer Zeit der großen Unterdrückung dar.

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